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Foto: © 2015 DreamWorks Animation L.L.C.

„Teletubbies“ meets „Star Wars“

Eine schlimme Prüfung für Eltern ist die Zeit, wenn die durch ihre Kindergartenfreunde infizierten lieben Kleinen auf einmal darauf bestehen, die „Teletubbies“ zu gucken. Die populäre TV-Sendung wurde zwar 2001 womöglich auch wegen ihres bedenklichen Einflusses auf die Sprachentwicklung der Allerkleinsten abgesetzt. Doch im Zeitalter von online jederzeit verfügbaren Inhalten ist das nur ein schwacher Trost. Jetzt droht neues Unheil für Eltern: Der putzige kleine Alien Oh, Star des neuesten Dreamworks-3D-Animationsfilms „Home – Ein smektakulärer Trip“ von Tim Johnson, redet ein ähnlich fürchterliches, wenngleich auch wortschatzreicheres Kauderwelsch wie die Teletubbies. Aber selbst wenn man als Erziehungsberechtigter darüber hinweghören mag oder kann: Auch die Figuren und Späße des Buddy-Films sind alles andere als einfallsreich.

Das Dreamworks-Team, das nach dem Flop von „Die Pinguine aus Madagascar“ wohl dringend mal wieder einen Kinohit braucht, bedient sich aus bekannten und erfolgreichen Quellen: Die Sprechweise des kleinen Oh, der der lilafarbenen Rasse der „Boovs“ angehört, ist ganz offensichtlich an die des weisen Yodas und Jar Jar Bings aus „Star Wars“ angelehnt – jedoch ohne auch nur im Entferntesten deren Charme und Witz zu erreichen. Auch bei allen anderen Filmzutaten – von der Dramaturgie bis zu der Moral von der Geschichte – gehen die Shrek-Geburtshelfer dieses Mal kein Risiko ein.