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Die B-Seite des Lebens?

Charles Aznavour, Sohn armenischer Flüchtlinge, schrieb über 1000 Lieder und stand mit 94 noch auf der Bühne. Das in fünf Teile gegliederte konventionelle Biopic, produziert von seinem Schwiegersohn, versucht sein komplettes Leben in einen Film zu zwängen: Die ärmliche, aber glückliche Kindheit in Paris, sein erstes Gesangsduo mit Pierre Roche, die Zeit unter den Fittichen von Edith Piaf bis hin zu seinem Durchbruch im Jahr 1960 und der Zeit danach, in der er seine großen Hits schrieb. Tahar Rahim verkörpert Aznavour überzeugend, doch leider erfährt man nur wenig über die B-Seite des Lebens des Workaholics. Sehenswert zumindest für Leute, die Aznavour kaum kennen.

Foto (c) Antoine Agoudjian, Rémi Deprez/Filmverleih Weltkino/dpa

Monsieur Aznavour / In: Stadtrevue / Mai ’25