Zwischen Putsch und Pinguin
Ein Film mit Steve Coogan ist eigentlich immer einen Kinobesuch wert. In dieser auf einer wahren Begebenheit beruhenden Geschichte spielt der britische Komiker einmal mehr einen Zyniker, der sich am liebsten aus allem raushalten will. Ist nur nicht ganz so einfach, wenn man 1976 seinen Job als Englischlehrer an einer Privatschule in Buenos Aires antritt — kurz vor dem Militärputsch. Noch komplizierter werden die Dinge, wenn man plötzlich unfreiwillig Besitzer eines Pinguins ist. Doch trotz eines tollen Casts und einiger herrlich sarkastischer Szenen hinterlässt dieser vor allem zu Beginn der Militärdiktatur spielende Film einen fischigen Nachgeschmack. 30.000 Menschen kamen damals ums Leben. Nicht gerade der ideale Stoff für ein Feelgood-Movie.
Foto (c)Tobis
In: Stadtrevue / April 2025