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Die Poesie der Pampa 

Spektakuläre Schwarzweiß-Aufnahmen, die an die Bilder des Fotografen Sebastião Salgado erinnern, zeigen die vom Aussterben bedrohte Lebensweise argentinischer Cowboys. Kein erklärender Kommentar stört den lose miteinander verbundenen Bilderreigen: Ein Vater bringt seinem Sohn in aller Ruhe das Gaucho-Handwerkszeug bei, zwei blutjunge Reiter treten eine mehrtägige Reise durch die karge Pampa an, eine junge Frau will entgegen der Tradition selbst Gaucha werden. Immer wieder auch sitzen die Rinderhirten an einem Tisch und reden: über die Kondore, die die Kälber reißen, Frauen, Regen, Dürre. So visuell mitreißend der Film auch ist: In seinem mosaikartigen Aufbau fehlen zu viele Steinchen, um ein stimmiges Gesamtbild zu ergeben

Foto (c) Rapid Eye Movies

In: Stadtrevue von September 2025